Das Projekt

Nach mehr als zweijähriger Planungsphase für das Projekt wurde im September 2017 die finale Standortentscheidung getroffen: Das modernste Edelstahlwerk der Welt zur Belieferung anspruchsvollster Kundensegmente entsteht in Kapfenberg (Österreich) . Mit dieser Großinvestition, die die Basis für die Erhaltung von rund 3.500 Arbeitsplätzen in der Steiermark ist, setzt die High Performance Metals Division des voestalpine-Konzerns einen technologischen Meilenstein in der Herstellung zukunftsweisender Hochleistungsstähle für die internationale Luftfahrt-, Automobil- sowie Öl- & Gasindustrie. Der offizielle Spatenstich für das Projekt erfolgte im April 2018.

In den letzten Monaten konnten nach rund fünfjähriger Bauzeit im neuen Edelstahlwerk die ersten Schmelzen im Elektrolichtbogenofen erfolgreich durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der Ablauf vom Erschmelzen des Schrotts im Elektrolichtbogenofen bis hin zum Abguss des flüssigen Stahles in die Kokillen plangemäß durchgeführt werden konnten. Mit diesem Schritt ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der Heiß-Inbetriebnahme des neuen Edelstahlwerkes erreicht.
In den nächsten Monaten werden nun laufend weitere Tests durchgeführt und Prozessschritte optimiert, um künftig einen stabilen Produktionsablauf gewährleisten zu können. Nach der Vollinbetriebnahme im Geschäftsjahr 2023/24 wird das neue Edelstahlwerk das derzeitige Werk der voestalpine BÖHLER Edelstahl ablösen.

YouTube

Durch das Laden des Videos stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen von YouTube zu.
Mehr erfahren

Video laden

Die hochmoderne Anlage wird hinsichtlich digitalisierter Produktionsabläufe internationale Standards setzen. Rund 8.000 Prozessdaten sollen laufend parallel erfasst und umgesetzt bzw. ausgewertet werden.

Auch in Sachen Umweltschutz setzt das Investment neue Maßstäbe: Das Kernstück der Anlage – ein Elektrolichtbogenofen, der hochreinen Schrott in Kombination mit verschiedensten Legierungsmetallen zu Edelstählen erschmilzt – wird mit Strom betrieben. Zudem sorgt ein effizientes Rückgewinnungssystem dafür, dass die erzeugte Wärme in das öffentliche Fernwärmenetz eingespeist wird. Was die Kühlung der Produktionsanlagen betrifft, kann dank geschlossener Kreisläufe eine Reduktion der benötigten Kühlwassermengen um bis zu 90 Prozent erzielt werden.

Die High Performance Metals Division des voestalpine-Konzerns ist auf die Produktion und Verarbeitung von Hochleistungswerkstoffen und kundenspezifische Services, wie Wärmebehandlung, hochtechnologische Oberflächenbehandlung und additive Fertigungsverfahren fokussiert. Sie bietet ihren Kunden durch ihr einzigartiges Vertriebs- und Servicenetzwerk an rund 160 Standorten weltweit Materialverfügbarkeit und -bearbeitung sowie lokale Ansprechpartner. Die Division ist globaler Marktführer bei Werkzeugstahl und einer der führenden Anbieter von Schnellarbeitsstählen, Ventilstählen sowie anderen Produkten aus Spezialstählen, Pulverwerkstoffen, Nickelbasis-Legierungen, Titan und Komponenten auf Basis additiver Fertigungstechnologien. Wichtigste Kundensegmente sind die Bereiche Automobil, Öl- und Gasexploration, Maschinenbau sowie die Konsumgüterindustrie und die Luftfahrt. Im Geschäftsjahr 2017/18 erzielte die Division einen Umsatz von rund 2,9 Mrd. Euro, davon rund 50 % außerhalb Europas, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 454 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 14.300 Mitarbeiter.

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Im Geschäftsjahr 2017/18 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von annähernd 13 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von knapp 2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 51.600 Mitarbeiter.

Please use a browser that is not outdated.

You are using an outdated web browser.

Errors may occur when using the website.